Immenstadt verliert auch das fünfte Saisonspiel in Friedberg

Herren

Immenstadt verliert auch das fünfte Saisonspiel in Friedberg

Fehlerquote erneut zu hoch - TVI-Handballer verlieren beim Auswärtsspiel beim TSV Friedberg II mit 24:29 (10:13 Halbzeitstand).

Immenstadt verliert mit der 5 Pleite im fünften Spiel in der Tabelle den Anschluss ans Mittelfeld vorübergehend aus den Augen. Zugegeben die Saison ist noch lang und noch ist der TV Immenstadt nicht abgestiegen, allerdings dürften die Sorgenfalten bei den Verantwortlichen sich wieder etwas vergrößert haben.

Phasenweise gelang es den Städtlern beim Auftritt in Friedberg bei beileibe keinem übermächtigen Gegner auf Augenhöhe mitzuspielen, aber die sich durch die gesamte Saison hinziehende, vermaledeite Fehlerquote im Angriffsspiel, sorgte wiederum für eine recht deutliche Niederlage. Immer wieder wurden Anspiele an Kreisläufer Benjamin Krämer probiert, welcher sich in engster Gesellschaft mehrerer Friedberger Abwehrspieler befand. Das konnte ebenso nur schief gehen, wie die ungeduldige Spielweise im Angriff insgesamt, wo von den Rückraumspielern des Öfteren zu früh und unvorbereitet Würfe genommen wurden.

Hinzu kamen noch technische Unzulänglichkeiten, so dass die Friedberger reihenweise zu Kontern eingeladen wurden und zu einfachen Torerfolgen kamen. Im Abwehrspiel der Immenstädter gefiel im Grunde nur Torhüter Simon Weigel, welcher in der Anfangsphase des Spiels mehrere sogenannte Hundertprozentige in Folge von Tempogegenstößen entschärfte und Immenstadt so bis zum 4:4 nach knapp acht Minuten noch im Spiel hielt. Dann konterte Friedberg erneut und beim 6:4 versuchte TVI Coach Gunther Kotschmar den Lauf mittels Auszeit frühzeitig zu stoppen.

In der Folge knickte Kapitän Benjamin Frank um und musste das Spiel ebenso nach Fußverletzung beenden wie später sein Mannschaftskamerad Angelo Kocijan. Friedberg nutzte das Momentum und zog mit einem Lauf auf 10:5 bis zur 20 Spielminute davon. Immenstadt gab sich jedoch noch nicht geschlagen und angetrieben vom auftauenden Roland Nreca und den für die wenigen Lichtblicke im Immenstädter Spiel sorgenden Tobias Fügenschuh, verkürzte man zum Pausentee auf 13:10. Nach der Pause verkürzte wiederum Fügenschuh auf 13:11 und man wähnte sich in Schlagdistanz im Immenstädter Lager, aber nach einigen verkorksten Angriffsaktionen zogen die Gegner aus Friedberg ohne größere Mühe zum 18:13 in der 37. Spielminute davon. Wieder war man seitens des TVI gezwungen zu verkürzen. Cristian Savlovschi, Sebastian Engl und Jonas Becker netzen nach guten Aktionen ein und man war in der 39. Minute wieder auf 18:15 heran gekommen.

Nun sorgten jedoch zwei völlig übertriebene Zeitstrafen der Schiedsrichter gegen Krämer und Nreca für das Ende des Aufholens, bis zur 49. Minute zog Friedberg begünstigt von der Überzahl auf 23:17 fort. Fortan versuchte der TVI noch alles und wechselte ständig im Angriffsspiel unter Herausnahme des Torwartes einen siebten Feldspieler ein. Patrick Medinger und Roland Nreca verkürzten nochmals, aber als beim Stand von 23:19 in der 54. Minute der einzige in der gesamten Spielzeit vom Schiedsgericht zugesprochene Strafwurf recht kläglich vergeben wurde, war die Niederlage quasi besiegelt. Der Rückstand blieb und dass das letzte Tor der Hausherren zum Endstand von 29:24 aus Immenstädter Sicht nach der Schlusssirene fiel, war da nur noch Makulatur. 

Es spielten: Simon Weigl, Alexander Hagenauer (beide Tor), Benjamin Frank (1), Roland Nreca (5), Tobias Fügenschuh (4), Jonas Becker (1), Patrick Medinger (5), Sebastian Engl (3), Benjamin Krämer, Franz Holzmann (1), Angelo Kocijan (1), Cristian Savlovschi (3) 

7m Strafwürfe: TV Immenstadt: 0 verwandelt/von 1, TSV Friedberg: 3/6 
Zeitstrafen: TV Immenstadt: 4x 2 min (Krämer 2x, Nreca 2x), TSV  Friedberg: 1x 2 min (Wilken) 

Schiedsrichter: Bastian/Huber
(Bei derartiger Fehlerquote des eigenen Teams waren die Schiedsrichter schuldlos an der Niederlage. Es fällt zunehmend auf, dass man als Schlusslicht bei den Neutralen (vermutet unbewusst) einen schweren Stand hat. Die Anzahl der 2 Minuten Strafen und Strafwürfe spricht hier eine deutliche Sprache.)

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